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Wilhelmsburger Schüler schreiben die Geschichte um

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Großes Kino auf der Bühne der Nelson-Mandela-Schule: Der Theaterkurs zeigt seine Version vom Leben des Friedensnobelpreisträgers. 	Foto: pr Von Sabine Deh. Mucksmäuschenstill war es in der Aula der Nelson-Mandela-Schule, als der Theaterkurs des 11. Jahrgangs dort kurz vor den Sommerferien das Stück „Mandelas Märchen“ aufführte. Erst am Ende der berührenden 40-minütigen Geschichte brandete tosender Applaus auf. Das ungewöhnliche Theaterprojekt entstand in Zusammenarbeit mit dem Verein Verikom, der den Schülern und ihrer Lehrerin Astrid Sanders den afghanischen Schauspieler und Regisseur Altamasch Noor zur Seite stellte. Am Anfang des Schulhalbjahrs stand die Idee Nelson Mandelas Buch „Meine afrikanischen Lieblingsmärchen“ auf die Bühne zu bringen. „Das Projekt entwickelte sich allerdings schnell in eine andere Richtung“, schmunzelt Carsten Frömmchen, der Sprecher der Schule. Die Schüler wollten selbst ein Märchen schreiben, das von Mandela, seiner Großzügigkeit und Güte handelt, aber auch seine Leiden nicht ausklammert. Mit vereinten Kräften erarbeitete sich der Theaterkurs das Stück „Mandelas Märchen“, eine fabelhafte Geschichte, die Elemente alter Märchen beinhaltet, aber auch moderne Fantasy nicht ausklammert. Die Story: Mandelas böser Frau und seinen Töchtern gefällt es nicht, dass das Familienoberhaupt sein Vermögen an die Armen verteilte. Die raffgiereigen Weiber fürchten um ihr Luxusleben und beschließen Mandela zu vergiften. Mit Hilfe eines Hexen-Elexiers soll er sich in einen Vogel verwandeln. Aber keine Bange, wie alle guten Märchen, endet auch dieses mit einem Happy End. Nelson Mandela Der 2013 in Johannesburg im Alter von 95 Jahren verstorbene Politiker war der führende südafrikanische Anti-Apartheid-Kämpfer. Vor seiner Wahl zum ersten schwarzen Präsident seines Landes saß er 27 Jahre in Haft. Mit seiner zweiten Ehefrau Winnie hat der Friedens-Nobelpreisträger zwei Töchter. Die Ehe wurde vier Jahre nach Mandelas Entlassung aus dem Gefängnis geschieden, unter anderem weil Winnie in mehrere Korruptionsskandale verwickelt war.

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