Sie sind schwerst mehrfachbehindert und auf ständige Betreuung angewiesen - die Kinder der Kita „Sonnengarten“ am Osdorfer Born. Schirmherrin Bischöfin Kirsten Fehrs und Sozialsenator Detlef Scheele (SPD) eröffneten gemeinsam die Kindertagesstätte. Denn die Sozialbehörde ist finanziell beteiligt am Bau der Kita.
Von Reinhard Schwarz. Mit der offiziellen Eröffnung des „Sonnengartens“ im Bürgerhaus Osdorfer Born, Bornheide 76, ist eine Einrichtung im Stadtteil gezogen, die vor allen eine Entlastung für Eltern von Kindern mit schwersten Behinderungen bringen soll. Denn die Mädchen und Jungen sind teilweise blind oder gehörlos und leiden häufig unter Krampfanfällen und müssen daher rund um die Uhr betreut werden. Keine leichte Aufgabe und Dauerstress für die Eltern. Derzeit noch werden vier Kinder von zwei Heilerzieherinnen und zwei Kinderkrankenschwestern betreut. „Schon im August vergangenen Jahres hatten wir vier Kinder aufgenommen“, erläutert Kita-Leiter Matthias Creydt.
Insgesamt acht Kinder können in der Kita „Sonnengarten“ betreut werden, sagt Creydt. „Im Mai kommt noch eine fünfte Kollegin hinzu, die sechste kommt, wenn insgesamt acht Kinder da sind.“ Die aktuell vier Kinder, drei Mädchen und ein Junge, sind im Alter von zwei bis sechs Jahren.
Eltern, die ihre mehrfach schwer behinderten Kinder für die Kita Sonnengarten oder eine ähnliche Einrichtung anmelden wollen, müssen im Rahmen des Kita-Gutscheinsystems einen Antrag auf einen Eingliederungshilfe-Gutschein stellen, erläuterte „Sonnengarten“-Chef Creydt das Verfahren. Der von der Stadt subventionierte Kita-Platz kostet Creydt zufolge im Monat 31 Euro.
Der „Sonnengarten“ ist ein auf drei Jahre angelegtes Modellprojekt, in dem eng mit dem Integrations-Kindergarten Maria-Magdalena zusammengearbeitet wird. Die Kinder brauchen einen Kita-Gutschein für den Besuch der Gruppe. Die Behörde für Arbeit, Soziales, Familie und Integrationn (Basfi) übernimmt die Kosten für das Eltern-Kind-Zentrum und steuert 30.000...
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