Rainer Ponik, Hamburg-West
Vor ziemlich genau 15 Jahren klopften sieben fußballverrückte Mädchen an die Geschäftsstellentür vom FC Altona 93 und ließen so lange nicht locker, bis der damalige
Jugendleiter Wolfgang Bauer ihnen einen Trainer und eine Trainingszeit besorgt hatte. Es war die Geburtsstunde der AFC-Deerns, die in den nächs-ten Monaten so viel Zulauf hatten, dass beim Hamburger Fußball-Verband (HFV) schon bald zwei Teams für den Spielbetrieb angemeldet werden konnten. Niemand ahnte allerdings, wie rasant sich der Mädchenfußball innerhalb des Vereins in den nächsten Jahren entwickeln würde.
Heute kicken über 220 aktive Spielerinnen – von den F-Mädchen bis zu den Ü30-Frauen – beim AFC. Rund 25 Trainer und Betreuer kümmern sich um die Belange der vier Frauen- und neun Mädchenteams, die – bis auf Ausnahmen – an den HFV-Punktspielen teilnehmen.
Besonders stolz ist Frauenfußball-Obmann Norman Girbardt auf die derzeit wieder von ihm trainierte 1. Damenmannschaft, die seit acht Jahren in Hamburgs stärkster Spielklasse, der Verbandsliga, zuhause ist. Ein großer Rückhalt für das Team ist Kerstin Lethe, die vor Jahren von der FSV Harburg zum AFC kam und zu den bes-ten Torhüterinnen Hamburgs zählt.
Auch Kerstin Lethe konnte allerdings nichts daran ändern, dass die 93er die ersten beiden Verbandsligaspiele der Saison 2013/14 gegen Union Tornesch (1:3) und den Nachbarn SC Nienstedten (0:1) verloren haben. Im Auswärtsspiel am Sonntag bei Regionalligaabsteiger Bramfeld gilt der AFC zudem als krasser Außenseiter. Gerne ist Norman Girbardt, wie auch alle anderen Altonaer Frauen- und Mädchentrainer bereit, ein paar Neueinsteigerinnen aufzunehmen: Kontakt unter www.afcdeerns.de im Internet.
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