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Vorhang auf für die Insel-Lichtspiele

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Die belgisch-niederländische Tragikomödie „Die Beschissenheit der Dinge“ (2009) ist ein Lieblingsfilm der Organisatoren. Wer Hark Bohms Jugendfilm „Nordsee ist Mordsee“ mag, wird auch diesen Film lieben, sind sich die Veranstalter sicher. Unter freiem Himmel Filme zu schauen, ist etwas Besonderes, sagt Eberhard Schwarzenberg. „Es kommt immer eine spezielle Stimmung auf“, weiß der Wilhelmsburger. Schwarzenberg und seine zehn Mitstreiter vom Verein Insel-Lichtspiele veranstalten seit zwölf Jahren ein Open-Air-Kino auf der Elbinsel. Los ging mit einer Vorführung des britischen Films „Billy Elliot“ auf dem Stübenplatz. Danach haben die Filmliebhaber ihre mobile Leinwand und den Projektor nahezu jedes Jahr in Hinterhöfen, auf dem Anleger und auf Sportplätzen aufgebaut. „Dieses Jahr haben wir uns die Zinnwerke ausgeguckt“, sagt Schwarzenberg. Ab Donnerstag, 31. Juli, heißt es auf dem Gelände Am Veringhof 7 zehn Nächte lang: „Vorhang auf, Film ab!“. Den Anfang macht ein Klassiker: „Außer Atem“ (1960) von Jean-Luc Godard, ein französischer Gangsterfilm mit Jean-Paul Belmondo und Jean Seberg in den Hauptrollen. Für die Filmauswahl hat sich das Team der Insel-Lichtspiele zum ersten Mal ein übergeordnetes Motto überlegt. Die insgesamt zehn Filme handeln vom Scheitern. „Jeder scheitert mal, aber keiner spricht drüber. Uns interessiert wie es dann weiter geht“, sagt Claudia Aden von den Insel-Lichtspielen. Und Mitstreiter Jörg Milevczik betont: „Die Filme sind aber nicht negativ und überhaupt nicht pädagogisch.“ In dem mobilen Kino sind ganz beswusst sehr verschiedene Filme zu sehen. Gezeigt werden unterschiedliche Genres, Klassiker renommierter Regisseure und neue Filme, die man sonst nicht auf großer Leinwand zu sehen bekommt. „Wir zeigen nur Filme, die wir auch selber gut finden“, betont Milevczik. Ein besonderer Liebling der Veranstalter ist die anarchisch-groteske Tragikomödie „Die Beschissenheit der Dinge“ von Felix Van Groeningen, die am Sonnabend, 9. August, gezeigt wird. Die belgisch-niederländische Produktion von 2009 über einen Jungen, der in den 80ern mutterlos aufwächst, fällt schon durch das Ankündigungsfoto – nackte Männer in Turnschuhen sitzen auf Fahrrädern – im Programmheft auf und wird mit...

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