Rainer Ponik, Hamburg-West
Der Countdown läuft: In ein paar Tagen beginnen für die Hockeydamen vom Hamburger Polo Club die wichtigsten Wochen des Jahres. Das Team von Trainer Niels Berg belegt in der Regionalliga Nord zwar nur Platz Drei, darf sich aber noch Chancen auf die Meisterschaft und damit den Aufstieg in die 2. Bundesliga machen. Die beiden Teams, die nur zwei Punkte vor dem Polo Club auf den Spitzenplätzen rangieren, müssen in der Schlussphase der Saison noch in Klein-Flottbek antreten.
„Wenn wir die Heimspiele gegen den 1. Kieler HTC und Hannover 78 für uns entscheiden, brauchen wir keine Schützenhilfe und können den Aufstieg im letzten Spiel aus eigener Kraft schaffen“, weiß Niels Berg, welche Entscheidungen in den Spitzenspielen am Sonntag (12.30 Uhr, Hemmingstedter Weg) gegen Kiel und am 22. Juni gegen Hannover anstehen.
In den Auswärtsspielen blieb der HPC sowohl in Kiel (2:1) als auch in Hannover (0:0) unbesiegt, leistete sich dafür aber Punktverluste gegen Mittelfeldteams wie den TTK Sachsenwald oder den Uhlenhorster HC, sodass die angestrebte Tabellenführung nicht erreicht werden konnte. „Die Liga ist sehr ausgeglichen, aber wir wollen die Chance nutzen, ganz vorn zu landen“, sagt Manuel Altenburg, der die Mannschaft gemeinsam mit Niels Berg betreut.
Im Spiel beim Club an der Alster kamen die Polo-Ladys kürzlich nach Toren von Coraly von Georg und Monika Milewski zu einem hart erkämpften Auswärtssieg und revanchierten sich damit für die knappe 2:3-Niederlage im Hamburger Pokalendspiel.
Im Falle eines Doppelsieges hat der Polo Club im letzten Saisonspiel beim THK Rissen die Chance, die Saison mit dem Aufstieg zu krönen. „Die Duelle gegen Rissen haben Derbycharakter und sind deshalb auch kein Selbstgänger“, zeigt Manuel Altenburg Respekt vor dem Ortsnachbarn. Bevor es so weit ist, muss der Polo Club aber erst die Spitzenspiele gewinnen. Wer das Team dabei unterstützen will, muss Sonntagmittag zum Hemmingstedter Weg kommen.
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