Christopher von Savigny, Lurup – Manchmal im Leben braucht es eben eine neue Herausforderung - auch wenn der Abschied noch so schwer fällt: Anfang Juni gibt Caroline von Lowtzow ihre Stelle als Leiterin des Jugendtreffs „Luur-up" in der Spreestraße auf, um eine neue Beschäftigung im schleswig-holsteinischen Umland anzunehmen – natürlich wieder im Bereich der Kinder- und Jugendarbeit. „Das ist ein großer Schritt für mich", sagt von Lowtzow. „Ich habe meine Arbeit hier gerne gemacht, freue mich jetzt aber auch auf meine berufliche Zukunft."
18 Jahre lang hat die ausgebildete Sozialpädagogin die Geschicke des Jugendtreffs entscheidend mitbestimmt - eine kleine Ewigkeit. „Ich habe viele Jugendliche groß werden sehen", sagt von Lowtzow. „Einige haben sogar schon wieder eigene Kinder!"
Jungen Menschen ein zweites Zuhause zu bieten - das war schon immer das Anliegen der Leiterin. Weil Entwicklung Vertrauen braucht, gerade in einem „sozial benachteiligten" Stadtteil wie Lurup. Jeden Werktag nachmittags ab 16 Uhr treffen sich Kinder und Jugendliche in der Spreestraße, um zu klönen, Billard zu spielen oder zu kickern. Bei rund 200 liegt die wöchentliche Besucherzahl, die Altersspanne reicht von elf bis 23 Jahren. Angeboten werden auch Hausausgabenhilfe und eine kostenlose warme Mahlzeit am Tag.
Caroline von Lowtzows liebs-tes Kind ist die Theatergruppe – einmal pro Jahr steht eine Aufführung vor Publikum an. „Man kann richtig sehen, wie die Jugendlichen an ihren Aufgaben wachsen!"
Ein Höhepunkt im Berufsleben der scheidenden Leiterin war die Reise nach Tansania, die in Zusammenarbeit mit der Auferstehungskirche organisiert wurde. Sieben Luruper Jugendliche reisten 2011 an den Indischen Ozean, um dort mit afrikanischen Jugendlichen – viele von ihnen Aidswaisen – Workcamps zu veranstalten. „So ein Erlebnis vermittelt nochmal einen ganz neuen Blick auf die Welt, vor allem auf die eigene", sagt von Lowtzow.
Am Donnerstag, 5. Juni, wird Caroline von Lowtzow...
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