Kapitalistische Stadtgestaltung und Orte des Widerstands im Kontext von WM und Olympia
Die Austragung der Fußball-Weltmeisterschaft der Männer und die damit verbundenen Verwertungsstrategien kapitalistischer Stadtgestaltung führen in vielen brasilianischen Städten zu massiven sozial-räumlichen Umstrukturierungsprozessen, die das Leben, Arbeiten und Wohnen vieler Bewohner_innen beeinflussen. Vor allem Wohnraum wird dabei zu einem kostbaren und umkämpften Gut. Im Vortrag werden sowohl zentrale Aufwertungs- und Verdrängungsprozesse, als auch Orte des Protests und Widerstands thematisiert.
Die Referentin Katharina Schmidt hat in Tübingen, Rio de Janeiro und Innsbruck Geographie studiert. In ihrer Masterarbeit hat sie sich mit der Aneignung öffentlicher Räume und dem Recht auf Stadt in Rio de Janeiro beschäftigt. Sie ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Geographie der Uni Hamburg und promoviert zu Geographien der Obdach- und Wohnungslosigkeit in Hamburg und Rio de Janeiro. Gemeinsam mit dem Geographen und Stadtforscher Sebastian Hilf hat sie über die Kämpfe der Sem-Tetos in Rio de Janeiro publiziert.
Veranstaltet von der W3 in Kooperation mit „Hamburg entwickeln für Eine Welt“
Ort: W3-Saal
Preis: 3,-
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