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Kletteraktivistin in Hamburg vor Gericht

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Cécile Lecomte, bekannt dafür, dass sie durch sich Abseilen von einem Baum den Castor schon mal ein paar Stunden aufhält, hat während der Cyclassics 2012 mit mehreren AktivistInnen ein Transparent in schwindelerregender Höhe an der Freihafenbrücke angebracht, um gegen das Greenwashing des Kohlekonzerns zu protestieren. Sie verstößt damit nach Auffassung der Staatsanwaltschaft gegen das Hamburger Wegegesetz. Es handelt sich hierbei um eine Ordnungswidrigkeit, ist also gleichzusetzen mit falsch parken. Cécile rechnet jedoch damit, dass das Verfahren sehr schikanös betrieben werden wird und weist zugleich darauf hin, dass der Brand eines Frachters mit Nuklearfracht im Hamburger Hafen während des Kirchentages ohne Konsequenzen bleibt. Nur ein Zufall rettete das Leben von 35.000 Menschen, die sich an diesem Tag im Hamburger Hafen aufhielten. Die Hauptverhandlung gegen Cécile findet am 01.08. im Hamburger Amtsgericht im Saal 186 statt. Hier ein Video zur Aktion und den Hintergünden Als Grund für ihren Protest gibt Cécile auch das Kohlekraftwerk Moorburg an, das kürzlich bei einem Probebetrieb bei den AnwohnerInnen zu Atembeschwerden geführt hat. Olaf Scholz hingegen begrüßt die Inbetriebnahme und behauptet, das Kohlekraftwerk Moorburg sei zur Stromversorgung der Hamburger Haushalte notwendig. Das stimmt nicht. Der Strom wird für den Export produziert. Cécile wirbt außerdem für den Volksentscheid am 22.09. Cécile zu dem Verfahren: "Die Bußgeldbehörde ist die HPA, also die Behörde, die für das brennende Atomschiff am 1. Mai im Hamburger Hafen zuständig war. Daher werde ich vor Gericht in zahlreichen Anträgen politisch gegen Vattenfall und die HPA (und die Reederei ACL) argumentieren. Ich werde den Prozess auf jeden Fall offensiv politisch führen. Ich freue mich wenn Leute zum Prozess mit kreativen Ideen kommen. Transpi für ein Foto vorm...

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