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Jakob Drechsler,
Osdorfer Born
Regina Bachner steht vor den eingetretenen Türen und kann sich noch immer kaum vorstellen, was am Wochenende auf dem Gelände des Bürgerhauses Bornheide vor sich gegangen sein muss. In der Nacht zu Sonntag hatten sich Unbekannte gewaltsam Zugang zum gelben Pavillon verschafft und alle vier dort untergebrachte Einrichtungen verwüstet.
Auch das Sozialhaus Capello, das Bachner mit ihrem Verein betreibt, wurde Opfer des oder der Einbrecher. Zerstört wurde neben den Eingangstüren auch ein großes Fenster zwischen Büro und Verkaufsraum. Es ist der zweite Einbruch an der Bornheide innerhalb kürzester Zeit. Vor zwei Wochen wurden die Räume im orangen Pavillon durchwühlt, gestohlen wurde nichts. Die Luruper Emmaus-Gemeinde meldete jetzt ebenfalls einen Einbruch nach ähnlichem
Muster. Bornheide-Leiter Roland Schielke rätselt über ein mögliches Tätermotiv: „Mir ist nicht klar, was er sucht.“ Selbst ein wertvoller Fernseher sei nicht angerührt worden.
Mitgenommen haben die Eindringlinge zwar auch im jüngs-ten Fall nichts, der Verlust für das Capello ist dennoch groß. „Wir müssen diverse Kindersachen wegschmeißen“, klagt Bachner. Umherfliegende Splitter hätten vor allem Kleidungsstücke unbrauchbar gemacht. Weiteres großes Ärgernis: Die Sachen sind nicht versichert, gerade erst war das Kaufhaus dabei, neue Angebote von Versicherern zu prüfen. „Das wird jetzt natürlich schwierig“, sagt Bachner. Der Schaden liege nach ersten Schätzungen auf jeden Fall im vierstelligen Bereich.
Wer sich im gelben Komplex bedienen wollte, ist allen ein Rätsel. Geöffnete Arzneimittelschränke könnten auf Beschaffungskriminalität deuten. Zu holen gebe es bei den Organisationen an der Bornheide eigentlich nichts, sagt Bachner: „Niemand von uns bewahrt hier Geld auf.“ Das gelte auch für die Soziale Gruppenarbeit, die Straßensozialarbeit und die Vereinigung Pestalozzi, die ebenfalls im gelben Pavillon ansässig sind. Für diese Einrichtungen werden nun die...
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