Seit rund einem Jahr ist Wilhelmsburg nicht nur mit Bus und Bahn, sondern auch mit der Fähre erreichbar. 16 Mal am Tag steuert die Hadag-Fährlinie 73 den im Dezember 2012 neu eröffneten Anleger „Ernst-August-Schleuse“ an. Ab März 2014 wird hier ein zusätzliches Schiff eingesetzt. Die neue Fähre wird zurzeit auf einer Werft in Oortkaten gebaut. Wie sie heißen soll, können die Wochenblatt-Leser entscheiden. Alle Bewohner Wilhelmsburgs sind aufgerufen, einen Namen für das neue Schiff vorzuschlagen (siehe Kasten).
Zurzeit setzt die Hadag hauptsächlich ihre beiden Flachschiffe „Rafiki“ und „Nala“ – benannt nach Figuren aus dem König der Löwen – auf der Verbindungsstrecke zwischen St. Pauli und Wilhelmsburg ein. Diese Schiffe haben nicht die für Hadag-Fähren typische Bügeleisenform mit extra Aufbau für das Ruderhaus. Sie sind so flach, dass sie auch bei hohem Wasserstand unter der tief gelegenen Argentinienbrücke durchkommen. Fällt eines der beiden Schiffe durch einen technischen Defekt aus, kann der Anleger bei Hochwasser nicht angesteuert werden und Fahrten fallen aus. Das war schon unmittelbar nach der Eröffnung eingetreten – sehr zum Ärger von Wilhelmsburger Fährgästen.
Mit dem Bau einer dritten flachen Fähre will die Hadag die Lage entschärfen. „So können wir eine sichere Anbindung des Anliegers Ernst-August-Schleuse realisieren“, sagt Hadag-Chefin Gabriele Müller-Remer und stellt gleich klar: „An einigen Tagen im Jahr ist das Wasser so hoch, dass wir auch mit den Flachschiffen nicht unter der Brücke durchkommen.“ In diesen Fällen will man die Fahrgäste zukünftig besser informieren. Geplant ist, den Anleger mit der Zentrale zu verbinden, so dass Wartende über eine Durchsage erfahren, wenn die Fähre nicht kommen kann. Den Anleger mit einer Stromleitung auszustatten, sei jedoch schwierig, sagt Müller-Remer. Zurzeit können Fahrgäste die Hadag unter Tel. 31 17 07 22 anrufen und erfahren so, ob es sich lohnt zu warten.
Die Hadag-Chefin freut sich, dass viele...
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