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Blankeneser diskutieren über Kunst, Nachhaltigkeit und Mobilität

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Wasserstoffautos, ein Pferd aus Eisen und nachhaltige Kunst: Darüber diskutierten Samuel J. Fleiner (li.) und Museumspädagoge Thomas Sello - Foto: C. Strauß Die innovationserprobten Blankeneser reagieren verblüfft. Die Blankeneser Kirche ist voller Kunst: aus Plastik, rostigem Eisen bis zu Second-Hand-Textilien. Die Ausstellung heißt Arte susteMobile. Nebenan im evangelischen Gemeindehaus steht links ein funktionierendes Wasserstoff-Auto, rechts ein originalgroßes eisernes Pferd mit Pedalen, das als Fortbewegungsmittel im Straßenverkehr genutzt wird, mittendrin diskutieren Experten mit dem Publikum über Kunst. „Arte susteMobile“ heißt die UNESCO-geförderte Ausstellung der Blankeneser Kirche, die den Rahmen gab für die „Blankeneser Gespräche“ über zeitgenössische Kunst und ökologische Nachhaltigkeit. Über 100 Exponate aus Natur- und Abfallprodukten von über 70 Künstlern aus 17 Ländern sind hier ausgestellt. Sie machen Nachhaltigkeit auf besondere Weise erlebbar, erheitern die Gemüter und provozieren heftige Diskussionen. Alte Kanister aus Plastik, Nägel, Holz und gebrauchte Kleidung werden zu edlem Design, festlichem Mobiliar, zu Scheinillusion und falscher Idylle. „Die Kunst gibt den Menschen Visionen, in welche Richtung sie ihre Zukunft gestalten sollen“, erklärte Thomas Sello in Blankenese. Der emeritierte Kunstpädagoge der Hamburger Kunsthalle und der Kurator von Arte susteMobile, Samuel J. Fleiner, diskutierten die Frage, wie die Kunst ein öffentliches Nachdenken darüber, wie Mobilität umweltfreundlich und gerecht gestaltet werden kann, befördert. „Die Kunst stellt Fragen und gibt Denkanstöße, manchmal erst auf den zweiten Blick“, sagte Sello, „Die Antworten müssen wir selber finden.“ Originelle Ideen gebe es zuhauf, sagte der Kurator von Arte susteMobile, das sich an den italienischen Begriff: arte sustenibile (Nachhaltigkeit) anlehnt. Manche Künstler hätten sich auf ein Material der Recycling-Wirtschaft spezialisiert, zum Beispiel Plastik. „Manchmal ist dies in der Not entstanden, weil anderes Material zu teuer war. Im Laufe der Jahre wurde daraus eine sinnvolle Ressourcennutzung“. Dann deutete...

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