So mancher Bürger mag aufatmen: Die Bundestagswahl rückt immer näher. Mit dem 22. September hat der Wahlkampf endlich ein Ende. Im Wahlkreis Harburg/Bergedorf treten gleich elf Direktkandidaten an. Ganz oben auf dem Stimmzettel steht Herlind Gundelach (CDU), am unteren Ende Einzelbewerber Joel Reher. Um die Zweitstimmen werben 13 Parteien.
Die CDU Harburg lässt sich den Wahlkampf rund 10.000 Euro kosten. Kandidatin Herlind Gundelach steuert 20.000 Euro bei. „Aus eigenen Mitteln oder Spenden“, erklärt der Kreisvorsitzende Ralf-Dieter Fischer. Vor vier Jahren hatte der damalige CDU-Kandidat Wolfgang Müller-Kallweit erheblich weniger beigesteuert und eingeworben.
Die Harburger SPD möchte eigentlich nicht verraten, wie viel sie in den Wahlkampf ihres Wilhelmsburger Kandidaten Metin Hakverdi investiert. „Es gehört nicht zu unseren Gepflogenheiten, Auskünfte über unsere Etats, Spenden oder gar Namen von Spendern zu erteilen“, stellt der Kreisvorsitzende Frank Richter klar - um fünf Stunden später zu ergänzen: „Nach Rücksprache teile ich Ihnen mit, dass der Kreisvorstand einen Wahlkampfetat des Kreises mit 18.000 Euro beschlossen hat. Hinzukommen allerdings noch Zuschüsse der Bundespartei und der Distrikte. Wir gehen insgesamt von Wahlkampfkosten von 25.000 Euro aus.“
Die Harburger Grünen müssen mit 6.000 Euro auskommen. Ihr Kandidat Manuel Sarrazin trägt davon keine Kosten. Das Geld stammt aus Mitgliedsbeiträgen und Spenden.
Noch sparsamer geht’s bei der FDP zu. Weniger als 5.000 Euro stehen bereit. Woher kommt das Geld? „Aus den Kreisverbänden Harburg und Süderelbe und vom Kandidaten“, sagt Direktkandidat Kurt Duwe.
Die Harburger LINKE hat für den Wahlkampf von Sabine Boeddinghaus rund 3.000 Euro veranschlagt. Großspenden gibt es nicht.
Stellschilder
Mit 750 Stellschildern (400 CDU Harburg, 350 CDU Bund) tragen die Christdemokraten zur Verschönerung des Bezirks bei. Hinzu kommen 19 Großplakate.
Die Wahlkampf-Frühstarter von der SPD stellen im Bezirk nur...
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