- Christiane Handke, Elbmeile - Altona war einst nach Kopenhagen die zweitgrößte Stadt Dänemarks, und es gibt Altonaer, die den dänischen Zeiten aktiv hinterhertrauern und fordern, dass sich Altona wieder von Hamburg löst und zurückkehrt zu seinen dänischen Wurzeln. Kulturell können sie das in den Tagen vom 27. August bis zum 6. September haben, wenn dort das dänisch-deutsche Kultur- und Musikfestival „Unten am Havn - Copenhagen meets Hamburg“ gefeiert wird.
Musik, Kultur, Kunst und Zeitgenossen begegnen sich „Unten am Havn“. Altona wird Treffpunkt beider Städte, wenn Künstler aus Hamburg und Kopenhagen Seite an Seite aufspielen, installieren, ausstellen und performen. Dafür verwandelt sich der ehemalige Englandfährterminal an der Van-der-Smissen-Straße in eine Konzertfläche und in einen Bühnen- und Ausstellungsraum, der mal dänisch, mal deutsch und mal einfach anders klingt.
Folgende Künstler stehen bereits fest: Das dreiköpfige Künstlerkollektiv Parfyme will mit der Installation Trading Post an längst vergangene Zeiten anknüpfen, als man „Unten am Havn“ noch auf Dänisch handelte. Lilibeth Cuenca Rasmussen, dänische Video-und Performancekünstlerin mit philippinischer Herkunft, wird ihre Performance Gaia, die sich um Heimat und Verwurzelung dreht, mit Hamburger Bezügen neu inszenieren. Anik Lazar, Meisterschülerin von Anselm Reyle, inszeniert recycelbare Materialien fort.
In einem Videoprogramm mit thematisch wechselnden Schwerpunkten werden täglich zwei Künstlerpositionen ge- genübergestellt.
Das Musikfestival findet statt am Freitag, 30. August, bis Sonnabend, 31. August. Eintritt ab 17, 60 Euro (www.unten-am-havn.net). Der Eintritt zur Kunstausstellung vom 28. August bis zum 6. September, täglich von 12 bis 22 Uhr, ist frei.
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