Von Rainer Ponik. Hamburg-Süd.
Bereits zum 53.Mal lud der Wilhelmsburger Ruder-Club Sportler aus ganz Norddeutschland zu seiner traditionellen Vereinsregatta auf dem Aßmannkanal ein. Über 600 Zuschauer verfolgten die insgesamt 70 Vor- und Hauptrennen, stärkten sich zwischendurch mit selbstgebackenen Waffel, Kaffee und Kuchen. Auch das vor allem am Sonntag feuchte Schauerwetter konnte den guten Gesamteindruck nicht trüben.
„Die Teilnehmerzahl hat sich im Vergleich zum Vorjahr fast verdoppelt“, freute sich Rainer Szymczak über die starke Resonanz. Gleich 17 Vereine, darunter auch die Nachbarvereine RC Süderelbe und RC Phönix Harburg, waren diesmal in Wilhelmsburg mit ihren Sportlern vertreten.
Im Gegensatz zu vielen anderen Vereinen gibt der WRC an seinem Renntagen auch Anfängern eine Chance, gegeneinander zu rudern. Im Hauptrennen um die offene Wilhelmsburger Meisterschaft, an der sich zwölf Boote beteiligten, hatte der Scharnebeker Moritz Römer die Nase vorn. Der A-Junior verwies seinen Vereinskameraden Ronald Schröder im Finale auf Platz 2. Im Achter-Rennen sah es lange so aus, als solle der WRC seinen Vorjahressieg auch in diesem Jahr wiederholen können.
Als bei Daniel Damm fünfzig Meter vor dem Ziel die Dolle brach, war der Schlagrythmus im Wilhelmsburger Boot aber dahin. Der Ruderclub Wiking Lüneburg konnte die Gunst des Augenblicks nutzen und zog auf den letzten Metern doch noch am WRC-Achter vorbei.
Nichtsdestotrotz war der WRC der erfolgreichste aller teilnehmenden Vereine und konnte den Wanderpokal wieder in seiner Vitrine verstauen. Rund siebzig Kinder und Jugendliche beteiligten sich zudem am Wilhelmsburger Vierkampf, bestehend aus Ruderslalom, Laufen, 300 m-Rudern und Schwimmen. „Das gibt es nur beim WRC“, erzählt Peter Schlatermund. Gemeinsam mit Rainer und Axel Szymczak und seinem Bruder Uwe will der Routinier in drei Wochen bei den Masters-Weltmeisterschaften im italienischen Baresi teilnehmen.
Wer vom Zuschauen Lust zum Rudern bekommen...
↧