Kraftvoll und mit eigenem Wille,
Nimmst du all´ unsere Sorgen auf.
Von der Nordsee bis zur Bille,
lässt du den Dingen ihren Lauf.
Mal ruhig schmiegst du dich an unsere Strände,
mal stürmisch prescht du an die Kaiwände.
Möwen, Fische, Menschen haben hier etwas gemeinsam,
in Hamburg, an der Elbe, fühlt sich, wer nicht mag, selten jemand einsam.
Oft geben sich die Sorgen um die Beziehungen, die Kinder, das Hab und Gut, das Finanzielle die Hand und bestimmen das alltägliche Leben eines jeden von uns.
Auch ich trieb so einige Male ohne Ziel im Dümpel der stark begrenzten Möglichkeiten meiner aussichtslos erscheinenden Lage, bis ich eine Methode kennengelernt habe alles etwas leichter zu nehmen bzw. zumindest mich nicht kopflos in die Fluten aller unerreichbaren Erwartungen an Job, Mitmenschen und mich selbst zu stürzen und Gefahr zu laufen, dass das Oberwasser an die Unterkante gerät, besonders wenn ich den Kopf hängen lasse und drohe zu ertrinken.
Zu sein, wie man ist – Wer will das nicht? Einige von uns kennen sicher dieses befreiende Gefühl, doch viele reden unbewusst über ihren Körper eine mich traurig stimmende Sprache. Auch ich ließ mich kraft-, wie auch ratlos so manchen Tag treiben, suchte diese, mal jene Beratungsstelle auf, oft in einen Strudel geratend, mit mehr minder erfolgreichem Ergebnis.
Dann bin ich im Galli Theater in Altona/Ottensen gestrandet, in einem etwas versteckten Hinterhof des anliegenden Haus der Multimediaproduzenten (MOM) zwischen der Behringstr. 26-28 und der Friedensallee 45. Dort bietet Heidrun Ohnesorge, neben, auf Grimm´s Märchen basierende, Theateraufführungen für Kinder, Jugendliche und heitere, tiefsinnige Abendvorstellungen für Erwachsene, diverse Workshops an.
Im 7-Kellerkinder-Workshop lernte ich meine Tranfunzel, mein Lästermaul, mein Flittchen, meinen Fetzer, meinen Großmaul, meinen Geizkragen und meinen Binnix kennen, die ich, bis auf den Binnix, alle zu Anfang ablehnte und mich innerlich sträubte...
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