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„Zu uns kann jeder kommen!“

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Ist mit dem Schal auch alles in Ordnung? Kritisch prüft Eulmakei Konsar die Spende, bevor sie gewaschen für den Verkauf bereit gelegt wird. - Karin Istel, Osdorfer Born - Ganz leicht ist es nicht, das Sozialkaufhaus Cappello im Erdgeschoss des gelben Pavillons zu finden. Rund ums Bürgerhaus Bornheide laufen die Bauarbeiten auf Hochtouren, wo Wege sein sollten, türmen sich die Erdhügel. Doch es gibt eine Zufahrt: vom Glückstädter Weg aus, durch das große Bautor. „Irgendwie haben uns die Leute bislang gefunden“, ist Evelyn Duhnkrack-Hey erleichtert. „Uns hatte man gesagt, dass die Bauarbeiten bis 1. August beendet seien. Deshalb haben wir das Cappello gleich in der darauffolgenden Woche eröffnet. Nun wird ringsum eben noch gebaut“, sagt die Zweite Vorsitzende des gemeinnützigen Trägervereins. Auf etwa 120 Quadratmetern finden Menschen mit schmalem Geldbeutel im Pavillon 2 gut erhaltene Second-Hand-Sachen, gewaschen und zu moderaten Preisen. „Zu uns kann jeder kommen. Einen Nachweis braucht man nicht, um hier einzukaufen. Es gibt viele Leute, die zwar kein Hartz IV beziehen, mir ihrem Verdienst aber gerade so über die Runden kommen“, stellt Regina Bachner, Erste Vorsitzende des Vereins, klar. „Jetzt suchen wir natürlich dringend Spenden. Nur so können wir das Sozialkaufhaus am Laufen erhalten“, bittet Bachner. „Außerdem wird so die gut erhaltene Kleidung nicht weggeworfen.“ Möbel können aber nicht angenommen werden. „Wir haben einfach nicht den Platz, die Sachen aufzustellen.“ Im Kaufhaus sind – bis auf die Bürokraft, die einen 400 Euro-Job hat – nur Ehrenamtliche tätig. „Wir suchen dringend Freiwillige zur Mitarbeit“, lädt Duhnkrak-Hey ein. Das können auch Langzeitarbeitslose sein, die wieder Struktur in ihren Tagesablauf bringen wollen. Der große Traum: „Wir wollen Langzeitarbeitslose hier im Kaufhaus beruflich qualifizieren und ihnen einen Vollzeitjob geben. Doch dazu muss genügend Geld reinkommen. Derzeit können wir uns noch nicht einmal einen Transporter zum Abholen der Spenden leisten, geschweige denn einen Fahrer.“ Das Cappello erwuchs aus der Kleiderkammer in Nienstedten, die vor über...

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