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Ein kleiner Teil vom Kornblumen-Mosaik vor dem Rathaus Altona wird wieder freigelegt.

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Eine Kornblume ist an der linken Seite des vorderen Granitsockels schon sehr gut zu erkennen. Auf Anregung von Wolfgang Vacano, dem Leiter des Altonaer Stadtarchivs, hat das Bezirksamt Altona sich dazu entschlossen, einen kleinen Teil des 1898 zu Füßen des Kaiser-Wilhelm-Denkmals entstandenen Kornblumen-Mosaiks, das in den 60er Jahren zugeschüttet und überbepflastert wurde, wieder freizulegen. Eine Glasplatte soll später über das Mosaik in den Boden eingelassen werden, damit das Kunstwerk geschützt und für jeden Interessierten sichtbar bleibt. Wolfgang Vacano freut sich darüber, nun wird er bei seinen Stadtteilführungen nicht mehr in Erklärungsnot kommen, weil die meisten Leute nicht wissen, dass es solch ein Kornblumen-Mosaik überhaupt gibt. Zur Zeit ist das Loch, das vor dem Kaiser-Wilhelm-Denkmal gegraben wurde, vier Meter lang, 1,80 Meter breit und überraschenderweise nur 0,45 Meter tief. Eine Kornblume ist am Rande der linken Seite des vorderen Granitsockels schon sehr gut zu erkennen. Sie ist in einem bemerkenswerten Zustand, wenn man bedenkt, wie lange sie unter dem Pflaster vor dem Altonaer Rathaus verborgen lag. Dank auch denen, die sie mit Vorsicht wieder an das Tageslicht gebracht haben. Würde man es wagen, noch weiter nach links zu graben, kämen noch vier weitere zum Vorschein. Anscheinend wurde in der Vergangenheit die rechte Hälfte der Frontseite mit neuen farblosen Mosaiksteinen ausgebessert, denn von den Kornblumen dort, die sonst zusammen mit der anderen Seite eine wunderschöne vordere Zierleiste ergeben hätten, ist leider nichts zu sehen. Auch wenn es sich nur um einen kleinen Teil handelt, das vom großen, historisch wertvollen Mosaikpflaster um das Kaiser-Wilhelm-Denkmal zu sehen ist, hält es ein weiteres Stück Geschichte Altonas wach und wird in Zukunft Neugierde erwecken. Eine schöne Idee, Altona zur 350-Jahresfeier ein Fenster zur Vergangenheit zu schenken.

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