- Blankenese - Alexander Schubert und Norbert Krapp tragen Anzug und Krawatte, sehen sehr seriös aus. Doch in ihnen schlägt ein wildes „Löwenherz“: Beide sind Mitglieder im Lions Club Hamburg-Blankenese. „Als Blankeneser sind wir privilegiert, wir darben nicht. Deshalb unterstützen wir diejenigen, die es im Leben nicht so gut getroffen haben – besonders Kinder vor Ort“, erläutert Alexander Schubert das ehrenamtliche Engagement der fast 40-köpfigen Gruppe. „Unser Motto lautet: we serve, wir dienen.“
„Im Focus ist unser direktes Umfeld, wo wir wohnen und arbeiten, also Blankenese und Hamburg“, erklärt Schubert. Ob es die Clowns im Kinderkrankenhaus Altona sind, ein Kleinbus für die Schule Hirtenweg oder ein Boxprojekt in Lurup: Die Lions veranstalten für den guten Zweck Verlosungen, ein Kleinkunstfestival, Golfturniere, sammeln Sach- und Geldspenden. „Der gesamte Erlös geht zu 100 Prozent in das jeweilige Projekt. Unsere Club-Verwaltung übernehmen wir mit Fachleuten aus den eigenen Reihen, wir verwalten uns also selbst“, erklärt Norbert Krapp.
Der Blankeneser Lions Club, der im Jahre 1998 gegründet wurde, weist eine Besonderheit auf: „Wir sind ein reiner Männerclub“, schmunzelt Schubert. „Doch das ist in jedem der 38 Hamburger Clubs verschieden: in manchen sind nur Frauen, in manchen nur Männer, und manche sind gemischt.“ Einfach so Mitglied werden kann man bei den Lions nicht. „Man wird gefragt“, sagt Schubert. „Ich trat beispielsweise in Frankfurt am Main ein. Nach meinem Umzug hierher nach Hamburg ging ich in den Blankeneser Lions Club. Einmal Lion, immer Lion.“
Derzeit bereiten die Blankeneser Lions gemeinsam mit allen Hamburger Lions ein internationales Treffen ihrer Clubmitglieder in Hamburg vor.
Ab Freitag werden über 20.000 „Löwen“ aus aller Welt für fünf Tage zur International Convention erwartet. Weltweit gibt es 1,4 Millionen Lions. Bei der großen Zusammenkunft helfen die Blankeneser Lions natürlich tatkräftig mit. Und sie stellen Quartiere für...
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