Von Reinhard Schwarz.
Rückblick und Neustart: Die Grundschule Klein Flottbeker Weg feiert in diesem Jahr ihr 65-jähriges Bestehen. Gefeiert wird mit einem Schulfest am Freitag, 27. Juni. Von 15.30 Uhr bis 18 Uhr können die Besucher sich über den Neubau der Schule sowie deren Angebote inklusive Vorschule informieren. Die alten Pavillons aus den 1950er Jahren wurden abgerissen und durch zwei- bis dreigeschossige Bauten ersetzt. Das Ziel lautet: CO2-Neutralität.
Gemeint ist damit, dass die verwendeten Baumaterialien nachts die Wärme speichern und tagsüber wieder abgeben, das spart Heizkosten und verringert den CO2-Ausstoß. Geheizt werden muss trotzdem. Die Schule wurde mit einer Pellets-Heizung ausgestattet.Die Anfänge waren mühselig. Ostern 1949 - vier Jahre nach Kriegsende - wurde, so die offizielle Bezeichnung, die „Volksschule für Jungen und Mädchen, Hamburg Groß-Flottbek, Klaus-Groth-Straße 1“ gegründet. Untergebracht war die Volksschule im ehemaligen Bertha Lyzeum, der späteren Volkshochschule-West.
Ständig lag die damalige Schulleitung den Behörden in den Ohren, doch endlich die versprochenen Neubauten am Klein Flottbeker Weg zu errichten. Schließlich begannen im März 1954 die Bauarbeiten, und am 3. Juli des Jahres konnten die neuen Räume bezogen werden. In einer älteren, akribisch genauen Chronik heißt es dort poetisch-pathetisch über das denkwürdige Datum: „Mit guten Worten, Gedichten und gemeinsamen Liedern feierten alle den Einzug, und seit diesem Tage ist die Freude über das herrliche Schulgebäude nicht gewichen.“ Bis 1961 folgten weitere Bauabschnitte sowie eine Turnhalle.
Aber auch die herrlichsten Schulgebäude kommen in die Jahre. 2006 wurde eine Machbarkeitsstudie für einen Neubau erstellt, 2007 ein Architektenwettbewerb ausgeschrieben. In den Jahren 2008 bis 2010 wurden nicht nur die alte Turnhalle abgerissen, sondern auch die Pavillons. Neue Gebäude, neue Inhalte: Die Schüler beschäftigen sich zum 65-Jährigen in Projektgruppen mit Klimapolitik...
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