Der Rettungsdienst der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) hat eine beeindruckende Geschichte zu erzählen. Seit der Gründung im Jahre 1865 verdanken ihm unzählige Menschen ihr Leben. Das Auswanderermuseum BallinStadt, Veddeler Bogen 2, dokumentiert in einer Sonderausstellung ab Donnerstag, 10. Juli, bis Sonntag, 31. August anhand von großformatigen Fotos, Schiffsmodellen und Filmen die gefährliche Arbeit des DGzRS.
Nicht nur zum Thema Auswanderung steht die Ausstellung in enger Verbindung, haben doch viele in Seenot geratene Auswanderer Hilfe durch die Seenotretter erfahren. Auch der Bezug der Stadt Hamburg wird im Rahmen der Ausstellung deutlich: Gewürdigt wird das bürgerschaftliche Engagement für die Arbeit der Seenotretter am Beispiel der Hamburgerin Maria Elisabeth Heerlein. Nach dem Tod ihres Mannes August Heerlein veranlasste sie die Anschaffung eines Rettungsbootes im Jahre 1878. Auf Wunsch der Spenderin sollte das Boot auf einer der Elbstationen zum Einsatz kommen und zum Andenken an ihren verstorbenen Gatten seinen Namen tragen.
Damals wie heute finanziert sich das Rettungswerk, das auf 54 Stationen entlang der deutschen Küste 60 Seenotkreuzer und Rettungsboote unterhält, ausschließlich durch Spenden. Allein in der Hansestadt Hamburg gibt es rund 20.000 Förderer.
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