![Die A 7 wird in Stellingen auf durchgängig acht Spuren erweitert und soll in einem Tunnel verschwinden. Der Ausbau zwischen Kieler Straße und Güterumgehungsbahn beginnt 2015. Geschätzte Dauer: mindestens vier Jahre.]()
Christopher von Savigny, Stellingen – Es ist soweit: An der Langenfelder Brücke hat Hamburgs und Norddeutschlands größtes Bauprojekt für die nächsten zehn Jahre begonnen. Die Autobahn A 7 wird ausgebaut und bekommt einen dreigeteilten, insgesamt 3,5 Kilometer langen Deckel.
Mit Verkehrsproblemen dürfte zu rechnen sein. Schon jetzt klagen Autofahrer und Anwohner über lange Staus. Hamburgs neuer Koordinator für den Ausbau der A 7, Gerhard Fuchs, glaubt jedoch, das Problem in den Griff zu bekommen. „Die zusätzlichen Belastungen werden nur geringfügig spürbar sein – wenn überhaupt“, zeigt sich der ehemalige Staatsrat der Stadtentwicklungsbehörde optimistisch.
Bei 155.000 Fahrzeugen täglich liegt die Zahl der Autos im Abschnitt zwischen der Ausfahrt Stellingen und dem Autobahnkreuz Nordwest zurzeit. Schätzungen der Verkehrsbehörde zufolge könnten innerhalb der nächsten Jahre rund 25.000 Fahrzeuge pro Tag hinzukommen. Damit der Verkehr weiterhin fließt, soll die Anzahl der Fahrstreifen an den Baustellen nicht verringert werden. Zusätzlich werde die Spurweite deutlich – im Durchschnitt 30 Zentimeter – über dem Normalmaß liegen. Weiterhin wirbt Fuchs für einen Umstieg auf öffentliche Verkehrsmittel. „Täglich 30.000 Nutzer der A 7 fahren nördlich der Elbe auf die Autobahn und wieder ab“, so Fuchs. In solchen Fällen sei der Umstieg auf Bus und Bahn sinnvoller. Auch der Güterverkehr soll so weit wie möglich auf die Schiene verlagert werden. Gespräche mit der Bahn sind nach Auskunft des Koordinators bereits gestartet.
Autofahrer, die nur auf der Durchfahrt sind, will Fuchs weiträumig umleiten. Innerhalb des Stadtgebiets werde es während der Bauzeit allerdings keine Umleitungsempfehlungen geben. „Innerstädtische Staus sollen vermieden werden“, sagt Fuchs.
Durch diese Maßnahmen könne man die Verkehrsbelastung um insgesamt 15 Prozent reduzieren, glaubt der Ex-Staatsrat. Eine deutliche Entlastung werde auch zu spüren sein, wenn in einigen Wochen die Arbeiten am...