Von Rainer Ponik. Die Zweitliga-Wasserballer des SV Poseidon wissen kaum noch, wie sich eine Niederlage anfühlt. Nun haben sie zweimal nacheinander verloren und ihr Saisonziel verpasst. In der 2. Liga, Gruppe Nord, hatten die Wilhelmsburger dominiert und sich mit nur einer Saisonniederlage souverän als Tabellenführer für die Play-Off-Spiele qualifiziert. Nun kam bereits im Halbfinale das überraschende Aus.
Im ersten Spiel kassierten die Schützlinge von Trainer Sven Reinhardt bei der Bundesligareserve der White Sharks Hannover eine unglückliche 9:10-Niederlage und gerieten in der „Best-of-three“-Serie mit 0:1 in Rückstand. „Wir haben zu viele Chancen vergeben und im Fünfmeterschießen den Kürzeren gezogen“, ärgerte sich der SVP-Coach nach der unnötigen Auftaktniederlage.
Vor dem zweiten Play-Off-Spiel, das nicht im Landesleis-tungszentrum Wilhelmsburg, sondern im heimischen Freibad am Olloweg ausgetragen wurde, stand für die Mannschaft vor allem mentales Training auf dem Programm, um dem Team ein wenig den Druck des Gewinnenmüssens zu nehmen.
Über 300 Fans sorgten am vergangenen Sonnabend für eine prächtige Kulisse, doch trotz bester äußerer Bedingungen erwischten die Gäste den besseren Start und führten schon nach acht Minuten mit 4:1. Im zweiten Spielabschnitt fanden die „Meeresgötter“ besser ins Spiel und verkürzten bis zur Halbzeitpause auf 6:7. Als Patrick Weik im dritten Viertel dann sogar der Ausgleich zum 7:7 glückte, sah es so aus, als solle sich das Blatt wenden.
In der Folgezeit gelang den Gastgebern aber kein weiterer Treffer mehr, so dass die Partie mit 7:13 verloren ging. Die Enttäuschung über den K.o. im Kampf um die Nordmeisterschaft war naturgemäß groß. „Wir haben nicht gut gespielt und es somit auch nicht verdient, ins Endspiel um die Meisterschaft einzuziehen“, zog Christopher Oehmig nüchtern Bilanz. Und so muss der SV Poseidon im kommenden Spieljahr einen neuen Anlauf nehmen , um endlich wieder in die 1. Liga zurückkehren zu können.
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