Seit einigen Jahren trifft sich im Anbau des Schützenvereins Moorwerder eine Gruppe Jugendlicher aus der Umgebung. In dem rund 200 Quadratmeter großen Jugendraum verbringen sie ihre Donnerstagnachmittage, spielen Billard und kickern. Bis vor Kurzem standen auch gemeinsames Wii-Spielen und Videoabende auf dem Programm. Doch der von einem Elektrounternehmen gespendete Beamer ist weg. Unbekannte haben die Seitentür des Raumes aufgehebelt, einen Schrank aufgebrochen und das Gerät gestohlen. Wann genau der Einbruch geschah, lässt sich nicht mehr sagen. Am 10. April war der Beamer noch da, beim nächsten Treffen am 24. April nicht mehr.
„Das tut mir für die Jugendlichen sehr leid“, sagt Martin Buhk, Erster Vorsitzender des Vereins. Der Jugendraum sei das einzige Freizeitangebot für die Kids aus der Umgebung, erzählt er. Einen Fußballplatz oder ein Jugendzentrum gibt es in Moorwerder nicht. „Deshalb haben wir den Raum eingerichtet. Wir sind froh, dass sie hier sind und nicht auf der Straße rumlungern“, sagt Buhk. Das gesamte Inventar sei durch Spenden zusammengekommen.
Die Diebe versuchten auch, ins Hauptgebäude des Vereins zu gelangen – glück-
licherweise vergeblich. „Hier sieht man noch die Kratzspuren“, sagt Jugendleiter Sven Philipp, der den Einbruch entdeckt hat und zeigt auf das Schloss der Verbindungstür. Zurzeit höre man immer wieder von Einbrüchen in der Umgebung. „Die sind seit Monaten Gesprächsthema in Moorwerder“, erzählt Buhk. Unter anderem wären Diebe in eine Gärtnerei und einen parkenden Lkw eingestiegen.
Eine Einbruchsserie in Moorwerder will die Polizei jedoch nicht bestätigen. Zudem sind nach Angaben der Kripo in dem Schützenverein keine Profis am Werk gewesen. Die Diebe hätten dilettantisch versucht, die Zwischentür zu knacken und wären so dämlich gewesen, Bargeld in dem aufgebrochenen Schrank zu übersehen, so der zuständige Hauptkommissar. Weil es keine Zeugen gab, werde es dennoch schwer, die Einbrecher aufzuspüren.
Ihren Beamer bekommen die...
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