Rainer Ponik, Hamburg-West
Vor mehr als 500 Zuschauern besiegten die Oberligakicker von Altona 93 im Sonntagsspiel den VfL Pinneberg mit 4:2. Die Fans sahen ein unterhaltsames Spiel, in dem VfL-Stürmer Thorsten Reibe die erste Chance vergab. Wenig später setzte Cody Shields, der knapp über das VfL-Tor köpfte, das erste Ausrufezeichen für die 93er, die in der 16. Minute zum ersten Mal den Torjubel auf den Lippen hatten. Aufgrund einer vermeintlichen Abseitsstellung von Sven Körner verweigerte Schiedsrichter Paul Dühring dem Treffer allerdings die Anerkennung.
Doch dann ging Pinneberg mit 1:0 in Führung. Der AFC kam nach einer halben Stunde durch ein Traumtor von Marko Sumic zum verdienten Ausgleich. Als Dennis Thiessen einen leicht abgefälschten Freistoß zum 2:1 verwandelte, war die Fußballwelt für den 93-Anhang wieder in Ordnung.
Nach dem Seitenwechsel brachte ausgerechnet AFC-Keeper Gianluca Babuschkin die Gäste wieder zurück ins Spiel. Ein Anspiel des Keepers landete beim Gegner, der dann zum 2:2 ausglich. Die Freude auf Seiten des VfL währte aber nicht lange, denn nach einer blitzsauberen Kombination stellte Sven Körner den alten Abstand wieder her. Für die endgültige Entscheidung sorgte kurz vor Schluss Marko Sumic, der einen Elfmeter zum 4:2-Endstand verwandelte.
Durch diesen Sieg verteidigte der AFC den dritten Tabellenplatz, doch das Interesse der Fans gilt vor allem der Entscheidung des Hamburger Fußball-Verbandes, der am gestrigen Abend (das Ergebnis lag bei Redaktionsschluss noch nicht vor) über den Einspruch des AFC gegen die Wertung des im Elfmeterschießen verlorenen Halbfinalspiels gegen den SC Condor beriet. Altona hofft auf eine Neuansetzung, denn Schiedsrichter Murat Yilmaz beging einen spielentscheidenden Regelverstoß, als er nach dem fünften Schützen die gleichen Spieler noch einmal antreten ließ, obwohl die Spielordnung sagt, dass erst alle teilnehmenden Spieler einen Elfmeter geschossen haben müssen, bevor es wieder von vorn losgeht.
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