Von Rainer Ponik. Die Uhr tickt! Vier Spieltage vor Ende der Saison müssen gleich drei Landesligateams aus dem Hamburger Süden noch um den Klassenerhalt bangen. Vor allem für Aufsteiger SV Wilhelmsburg (SVW) wird die Luft nach sechs sieglosen Spielen in Folge immer dünner. Bodo Blank ist bereits der dritte Trainer, der innerhalb dieser Spielzeit auf der Bank der Wilhelmsburger Platz genommen hat.
Der neue Hoffnungsträger ist nicht zu beneiden, denn mehrere Spieler sind nicht mehr zum Training erschienen und haben das Team im Stich gelassen. Zuletzt hütete sogar Ex-Spielertrainer Peter Lascheit das Tor, weil Stammkeeper Karsten Klindworth nach einer Partynacht noch nicht wieder auf den Beinen war. (Das Elbe Wochenblatt am Wochenende berichtete) Zudem fehlt es der Mannschaft im Angriff an Durchsetzungsvermögen; in 25 Spielen erzielte sie nur 22 Treffer.
„Wenn alle an einem Strang ziehen, können wir uns trotzdem noch retten“, sieht Peter Lascheit, der den SVW am Ende der Serie definitiv verlassen wird, noch eine Chance auf die Rettung.
Voraussetzung wäre allerdings ein Sieg im Nachholspiel am kommenden Dienstag, 29. April, an dem die Elf um 18.30 Uhr am heimischen Vogelhüttendeich auf Mitaufsteiger MSV Hamburg trifft.
Mit einem Erfolg könnte der SVW den Rückstand auf den KS Kosova auf nur noch zwei Punkte verkürzen. Die Kosovaren sind ebenfalls Spielklassenneuling. Sie haben in fast allen Partien gezeigt, dass sie in der höheren Liga mithalten können, viele Spiele aber dennoch knapp verloren. Auch ein Trainerwechsel – für Aufstiegstrainer Thorsten Beyer übernahm Ex-St. Pauli-Profi Michél Mazingu-Dinzey die Regie an der Dratelnstraße – änderte nichts an diesem Zustand.
In den letzten Wochen der Saison muss Kosova vor allem die beiden Auswärtsspiele beim schon feststehenden Absteiger Rahlstedt und Krisenklub Bergedorf 85 gewinnen, wenn der Startplatz in Hamburgs zweithöchster Spielklasse bewahrt werden soll.
Wie man im Abstiegskampf erfolgreich Fußball...
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