Reinhard Schwarz, Stellingen – "Ich kann schon ein bisschen rechnen“, sagt Timo Waldeck (6) stolz. Doch Timo untertreibt etwas, gilt er doch als „Rechengenie“ in der „Kita Försterweg 51“ in Stellingen, sagt Erzieherin Petra Kestenys. „Zusammenzählen kann ich schon und Buchstaben und das Gebärdenalphabet“, schildert der ABC-Schütze in spe, der zunächst etwas ernst wirkt. Das Gebärdenalphabet? Dieses ist eine Besonderheit in der Kita im „Linse“-Quartier in Stellingen-Langenfelde. „Die Kinder haben gelernt, sich mit Zeichensprache zu verständigen, damit sie sich etwa bei Ausflügen nicht immer anbrüllen müssen“, schildert Petra Kestenys.
Timo besuchte, wie andere Kinder auch, die Vorschulgruppe, die täglich von 9 bis 12 Uhr in der Kita stattfindet. Er mag gerne Fußball, Handball und Schwimmen. Zudem freut er sich, dass seine Freundin Giulia (6) ebenso wie er auf die Schule Molkenbuhrstraße in Stellingen kommt. 38 Erstklässler für zwei Klassen sind für die Schule laut Behörde angemeldet. Im vorigen Schuljahr waren es 40, ein Jahr davor nur 35 ABC-Schützen.
In Eimsbüttel, Stellingen, Lokstedt, Hoheluft-West und Sternschanze kommen knapp 800 Mädchen und Jungen in die erste Klasse (siehe Kasten rechts), 13.214 in ganz Hamburg. Für diese Zahlen interessiert sich Timo wohl noch nicht. „Ich freue mich auf die Schule und auch auf die anderen Kinder“, sagt er, und dabei lächelt er etwas.
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