Christopher von Savigny, Eimsbüttel – Seniorenradio? Nicht nur. Nachbarschaftsradio? Auch das. „Welle Isebek“ – so heißt Eimsbüttels brandneue Radiosendung, die kürzlich beim Bürgerkanal Tide (96,0 MHz) gestartet ist. Das Konzept ist ungewöhnlich: Denn die Macher von „Welle Isebek“ sind allesamt bereits im Rentenalter. Stadtteilradio mit Musik und anspruchsvollen Wortbeiträgen: So lautet die Zielsetzung des Redaktionsteams, das sich einmal wöchentlich im Nachbarschaftstreff „Radioladen Funkstark“ im Eppendorfer Weg trifft.
Die Idee zu Eimsbüttels neuem Lokalsender hatte Ille Schulte. „Mir ist aufgefallen, dass es kaum eine Sendung für ältere Leute gibt“, sagt sie. Schnell fand sich eine Handvoll begeis-terter Ehrenamtlicher, die mitmachen wollten. Und ein Studio war im Radioladen bereits vorhanden: Ein Jugendteam hatte dort Sendungen produziert, die Förderung war jedoch ausgelaufen. Die Homann-Stiftung und die Bezirksversammlung sponsern dafür jetzt die „Welle Isebek“, was die Beteiligten freut: „Unser Ziel ist es, einmal pro Woche zu senden“, sagt Redakteur Werner Kienitz. Nächster Termin: voraussichtlich Ende März. Geplant sind unter anderem ein Feature über den Isebek-Kanal und ein Interview auf Platt mit Kaffeeröster Addi Darboven. Außerdem will sich die Redaktion ihren Hörern vorstellen. Moderieren, Musik auswählen, Beiträge schneiden – lauter spannende neue Aufgaben, die auf das Team warten. „Irgendwann wollen wir auch live senden“, verspricht Kienitz. Unterstützung erhalten er und seine Mitstreiter durch zwei professionelle Medienpädagoginnen.
Getragen wird die Radiosendung vom Verein K.N.I.E. („Kultur und Nachbarschaft in Eimsbüttel“), der vor einem Jahr gegründet wurde und künftig auch die sommerlichen „Musikfeste im Park“ am Kaifu-Ufer organisiert. Eine redaktionelle Kooperation mit dem Bürgerhaus Lenzsiedlung, dem Seniorenzentrum St. Markus und dem „Neuen Treff“ der Kaifu Nordland ist bereits vereinbart.
Am Montag, 24. März, geht Welle...
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