Es war eine kleine Sensation: Vor fünf Jahren wurde in der Helenenstraße in Altona die erste Meditationskirche Norddeutschlands eröffnet - eine Kirche ohne Kirchenbänke, Taufbecken oder Kanzel, ohne Predigten und brausender Orgelmusik, gewidmet der Meditation und der Kontemplation. Zum Jubiläum wird die Kirche am kommenden Wochenende allen offen stehen, die sie besichtigen wollen oder auch kostenlos an für diese Kirche typischen Angeboten annehmen wollen.
Das Konzept war völlig neu: Aus der Christopheruskirche wurde die „Kirche der Stille“. Leerer Raum, Sitzkissen, Ruhe. Eine Umwandlung, die einer Krise zu verdanken war: Die Evangelische Kirche muss sparen, es gibt zu viele Kirchengebäude, deren Unterhalt aufwendig und teuer ist. Die Christopheruskirche stand in der Gefahr, verkauft werden zu müssen. Da kam Initiatorin Irmgard Nauck die Idee, dort ein christliches Zentrum für Meditation und Gebet einzurichten. Damals sagte sie: „Es herrscht offensichtlich ein großes Bedürfnis nach Stille und Versenkung, dem die christlichen Gemeinden bisher wenig Raum geben.“
Dieses Bedürfnis ist fünf Jahre später nicht kleiner geworden, hat sich eher noch vergrößert. Und die Kirche der Stille ist ein in Altona angenommener Ort.
Wer kommt? Nicht nur Christen. Überraschend viele Männer. Vorwiegend Menschen mittleren Alters. Irmgard Nauck: „Viele, die in einer beruflichen oder persönlichen Krise sind und innere Orientierung und Halt suchen.“
Veranstaltungen am 15. und 16. März in der Kirche der Stille, Helenenstraße 14
Sonnabend:
10-11.30 Uhr Meditation der vier Himmelsrichtungen
12-13.30 Uhr Einführung in die Meditation mit dem Herzensgebet
14 - 15.30 Uhr Kontemplation, Einkehr in Stille
16 - 17.30 Uhr Geheimnis der Rhythmen und Klänge – Aktive Herzmeditation
18 - 19.30 Uhr Einführung in das aramäische Vater-Mutter-Unser
20 - 21.30 Uhr Sufi-Gesänge und Sufi-Tänze
Sonntag:
11.30 – 13 Uhr Soul Motion – Körpergebet
13.30 – 15 Uhr Einführung in Grundelemente...
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