Rainer Ponik, Hamburg-West
Welch Finale! Im entscheidenden Regionalligaspiel um den Aufstieg in die Hallenhockey-Bundesliga standen sich am Sonntag ausgerechnet die Teams vom Hamburger Polo-Club und dem Großflottbeker THGC gegenüber. Über 300 Zuschauer wollten das Derby am letzten Spieltag in der Polo-Halle erleben und sorgten für Gänsehaut-Atmosphäre.
Obwohl die Gastgeberinnen das Spiel gewinnen mussten, hatte Trainer Manuel Altenburg seine Mannschaft defensiv eingestellt und lauerte auf Konter. Nach dem frühen Rückstand glich Monika Milewski zum 1:1 aus, doch Josepha Freund brachte den GTHGC fast im Gegenzug erneut in Führung. Wieder war es Monika Milewski, die sieben Minuten vor der Halbzeit ausglich, doch erneut währte die Freude nicht lange: Franzika Schwab und Isabel Witte sorgten für eine beruhigende 4:2-Führung der Gäste.
Die Polo-Ladys aber schafften durch zwei Treffer von Jessica Reimann den Ausgleich. Doch nachdem Inken Wellermann Flottbek mit 5:4 in Front geschossen hatte, lief den Gastgeberinnen die Zeit davon. Polo riskierte alles und nahm zeitweise den Torwart vom Feld. In den Schlussminuten lagen die Nerven blank, sodass sich die überragende Jessica Reimann eine gelbe Karte einhandelte. Flottbeks Mannschaftsführerin Franziska Schwab nutzte das Überzahlspiel prompt, um mit dem 6:4 in letzter Minute das endgültige K.o. zu besiegeln.
„Flottbek ist in der gesamten Spielzeit ungeschlagen geblieben und hat sich den Aufstieg verdient. Wir werden hier unseren Weg weitergehen und in der kommenden Saison den nächs-ten Anlauf in Richtung Bundesligaaufstieg nehmen“, bilanzierte Polo-Coach Manuel Altenburg. „Kompliment an den Polo-Club. Die neu formierte Mannschaft hat eine starke Saison gespielt und uns den Aufstieg bis zum Schluss schwer gemacht“, lobte Gästetrainer Michael Behrmann. Mit seiner jungen Mannschaft will er in der kommenden Saison den Klassenerhalt schaffen.
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