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Schutz für die Natur

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Der Wilhelmsburger Osten ist ab sofort ein Landschaftsschutzgebiet. Der Senat will damit die Vielfalt der Natur erhalten – Gartenbau und Landwirtschaft sind hier trotzdem möglich, sofern sie damit im Einklang stehen. Vergangene Woche erklärte der Senat die „Wilhelmsburger Elbinsel“ zu Hamburgs 36. Landschaftsschutzgebiet. Gemeint sind rund 720 Hektar Fläche im Osten der Elbinsel – östlich und westlich der Autobahn A1 und auf beiden Seiten der Straße Kornweide sowie an der Autobahnanschlussstelle Stillhorn. Damit steht nun ein Fünftel der Stadt unter Landschaftsschutz. Umweltsenatorin Jutta Blankau: „Mit der Ausweisung des Wilhelmsburger Ostens als Landschaftsschutzgebiet haben wir die einmalige Chance, eine bedeutende Kulturlandschaft langfristig zu erhalten und den Wilhelmsburgern eine qualitativ hochwertige Erholungslandschaft zu sichern.“ Ursprünglich sollte das Landschaftsgebiet 740 Hektar groß werden. 20 Hektar entlang des Finkenrieks hat die Behörde jedoch wieder gestrichen. Grün bleibt das Areal, das für zukünftige Ausgleichsflächen verwendet werden soll, dennoch, versichert Volker Dumann, Sprecher der Umweltbehörde. „Hier kommen Kleingärten hin, wenn sie irgendwo anders in Wilhelmsburg Baumaßnahmen weichen müssen“, erklärt er. Mit dem neuen Landschaftsschutzgebiet setzt der Senat Pläne um, die bereits 2010 mit Änderungen des Flächennutzungsplanes eingeleitet wurden und seit 2012 fertig in der Schublade liegen. Geplant war, das Landschaftsschutzgebiet bereits mit der Eröffnung der Internationalen Gartenschau auszuweisen – das hatte die Umweltsenatorin im Januar 2013 zugesichert. Aufgrund der langen Verzögerung hatten Naturschützer im vergangenen Jahr bereits befürchtet, das Vorhaben sei gestorben und der Senat plane nun doch Wohnungsbauprojekte oder neue Logistikanlagen auf dem Gebiet. Der Botanische Verein zu Hamburg begrüßt das neue Landschaftsschutzgebiet, besonders weil hier nicht nur „Sahnestückchen“ geschützt würden, sondern weiträumige „Normal-Landschaften“. „Wir hätten uns über eine weniger zögerliche Beschlussfassung allerdings mehr gefreut“, sagt der Vorsitzende Horst Bertram. Beim Naturschutzbund BUND ist man erfreut darüber, dass endlich eine...

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