Von Christopher von Savigny, Eimsbüttel – Eines muss man Nina Schumann (36) lassen: Spontan ist sie! Als das Wochenblatt ganz eilig um einen Termin mit ihr bittet, stellt sie kurzerhand die Großeltern zum Kinderhüten ab und fährt schnurstracks mit der S-Bahn von der Veddel nach Altona zum Interview. „Vom Typ her bin ich eher hoppla-hopp“, sagt sie lachend. „Ich lasse mich schnell von anderen mitziehen!“ An sich eine positive Eigenschaft. Bei der bevorstehenden Gemeindearbeit in Eimsbüttel will sie das Tempo trotzdem ein bisschen herausnehmen. „Erst mal ankommen, mich ein biss-chen umsehen“, sagt sie. „Ich denke, das tut allen ganz gut!“
Im Gottesdienst am Sonntag, 2. Februar, um 11 Uhr wird Nina Schumann als neue Pastorin der Christuskirche vorgestellt. Es ist ihre erste Stelle, nachdem sie ihr zweieinhalbjähriges Vikariat zuvor in Hamburg-Hamm absolviert hat.
Nun also Eimsbüttel: „Ich war erstmal überrascht, weil ich angegeben hatte, auch gerne in einem 'schwierigeren' Stadtteil zu arbeiten.“ Inzwischen ist sie aber längst an ihrer neuen Wirkungsstätte angekommen, hat bei Gottesdiensten hospitiert und mit künftigen Kollegen und Gemeindegliedern gesprochen. Ihre Eindrücke seien durchweg positiv gewesen. „Ich freue mich riesig auf meine neue Aufgabe und auf meine Kollegen!“
Geboren und aufgewachsen ist Schumann in Harburg, wo sie als Jung-Konfirmierte aufregende Zeiten mit der kirchlichen Jugendgruppe erlebte: Zu Fuß, mit Zelt und Ruck-sack, ging's durch Italien oder nach Taizé in Frankreich. „Seither habe ich einen guten Draht zu jungen Leuten“, berichtet sie. Kein Wunder, dass sie an ihrer neuen Arbeitsstelle gleich mit der Jugend- und Konfirmandenarbeit betraut wurde. Daneben kümmert sie sich um die Öffentlichskeitsarbeit der Gemeinde Eimsbüttel. Theatergruppen, Freizeiten, Hausaufgabenhilfe: „Ich kann mir alles Mögliche vorstellen“, sagt sie.
Nina Schumann lebt mit ihrem Partner, ebenfalls Pastor, und ihren beiden Töchtern (acht und zwei Jahre) auf der...
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