Von Carsten Vitt, Eidelstedt/Lurup.
Ein paar Meter vor, stopp. Ein paar Meter vor, stopp! Die Elbgaustraße ist das Nadelöhr zwischen Eidelstedt und Lurup – und meistens hoffnungslos verstopft. Auf zwei Rädern geht es da schneller voran – dafür will nun auch die Bezirkspolitik bessere Bedingungen schaffen.
Baustein Nummer Eins: Parkplätze für Fahrräder. Am S-Bahnhof Elbgaustraße gibt es bereits seit Jahren eine gut ausgelastete Abstellanlage.
Derzeit wird das Angebot erweitert. In der überdachten und abschließbaren Garage sollen demnächst 84 Plätze für Fahrrader zur Verfügung stehen – das sind insgesamt 20 mehr als vorher. Rund um die S-Bahn-Station gibt es insgesamt Stellflächen für etwa 220 Räder. „Bike-and-Ride“ – so heißt das Umsteigen aufs Rad im Bahn-Deutsch – kommt gut an: Im Jahr 2012 wurden die Stellflächen an der Elbgaustraße zu 107 Prozent ausgelastet, erfuhren die Bürgerschaftsabgeordneten Frank Schmitt und Martina Koeppen aus einer Anfrage.
Baustein Nummer Zwei: Mehr Räder an sich. Die Bezirkspolitik wünscht sich Leihstationen für Eidelstedt. Der günstige Bahn-Service Stadtrad ist bisher vor allem in den zentralen Hamburger Stadtteilen gut ausgebaut worden. Je weiter man an den Stadtrand kommt, desto dünner wird das Angebot allerdings. In Eidelstedt gibt es gar nichts dieser Art. Eimsbütteler Lokalpolitiker fordern insgesamt fünf Stationen im nordwestlichen Stadtgebiet – darunter zwei in Eidelstedt. So sollen an der S-Bahn-Station Elbgaustraße und am Eidelstedter Platz beziehungsweise im Eidelstedter Zentrum Leihmöglichkeiten für die roten Räder entstehen.
Die Logik: Wer mit der Bahn fahren will, kann so besser und einfacher aufs Rad umsteigen und lässt womöglich das Auto stehen. Ob der Wunsch der Politiker wahr wird, ist noch offen.
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