Von Reinhard Schwarz.
In Details heftig umstritten, aber bald wird gebaut am Eidelstedter Platz. Das Ziel: Die Busse sollen die zentrale Station besser ansteuern können und weniger Zeit an Ampeln verplempern. Die Gesamtmaßnahme (siehe Kasten) wird „in mehrere kleinere Teilmaßnahmen gegliedert, um den Verkehr so wenig wie möglich zu behindern“, so Helma Krstanoski, Sprecherin der Verkehrsbehörde. Baubeginn wird voraussichtlich im Frühjahr 2014 sein.
Kritik gab es hauptsächlich zu zwei Punkten: Zukünftig wird erstens das Linksabbiegen von der Eidelstedter Dorfstraße in die Kieler Straße (stadteinwärts) nicht mehr möglich sein, und zweitens wird ein Fußgängerüberweg samt Ampel in Höhe des Eidelstedt Centers verschwinden. Damit sollen zwei Hindernisse beseitigt werden, erklären die Planer: Vor der Fußgänger-ampel stauen sich häufig Busse, und die Linksabbieger aus der Dorfstraße halten die Fahrzeuge des HVV beim Einscheren in den Busbahnhof auf.
Besonders die Eidelstedter CDU kämpft gegen das Linksabbiegerverbot und für den Erhalt der Fußgängerampel, spricht von einer „Planung zu Lasten der Menschen“ vor Ort. „Der Senat hat zwar mit Anwohnern, Gewerbetreibenden und Institutionen des Gebietes Eidelstedter Dorfstraße und Dörpsweg gesprochen“, kritisiert der CDU-Bezirksabgeordnete Roman Lau, „bleibt aber in wichtigen Punkten nicht bereit, die Veränderungsvorschläge zu berücksichtigen.“
Massive Kritik am Linksabbiegerverbot und die Forderung nach Erhalt der Fußgängerampel kam auch von der in der Eidelstedter Dorfstraße ansässigen Gemeinde der Elisabethkirche, die sogar in einem Gemeindebrief gegen das Vorhaben Stellung bezog.
SPD-Distriktschef Peter Schreiber verteidigte hingegen die Senatsplanung: Viele Autofahrer würden die Dorfstraße als Schleichweg nutzen, ein Umweg über Dörpsweg und Rungwisch sei den Pkw-Nutzern zuzumuten. Vom Umbau des Eidelstedter Platzes würden vor allem die Fahrgäste des HVV profitieren. Seltsamerweise spielte aber die geplante Fällung...
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