Wilhelmsburg Der Zaun um das ehemalige Gelände der Internationalen Gartenschau, heute Wilhelmsburger Inselpark, wird vorerst nicht abgebaut. „Dafür gibt es zwei Gründe“, sagt Norman Cordes, Sprecher des Bezirksamtes Hamburg-Mitte, das seit Jahresbeginn für den Park zuständig ist. „Zum einen wollen wir Kosten für den teuren Abbau sparen, zum anderen soll so die Option bestehen bleiben, den Inselpark nachts vorübergehend abzuschließen.“ Das Bezirksamt befürchte, dass es hier Probleme mit Vandalismus geben könnte. Der Bezirk habe nicht genug Geld, solche Schäden auf Dauer zu beseitigen. Eine Schließung über Nacht werde es aber nicht geben, ohne vorher Politik, Bürger und Anwohner in die Entscheidung mit einzubinden. Cordes: „Sicherlich muss darüber nachgedacht werden, wie man den Park so zugänglich wie möglich und dabei so attraktiv wie möglich halten kann.“
Aus dem Stadtteil kommt Kritik am Vorgehen des Bezirksamtes. „Statt eines Zauns, seiner Erhaltung und Bewachung brauchen wir einen Park für und mit den Bewohnern, eine gute Parkpflege und ein Klima der Achtsamkeit, das den Umgang der Wilhelmsburger mit ihrem Park bis zur Gartenschau immer geprägt hat“, so der Vorstand des Vereins Zukunft Elbinsel Wilhelmsburg.
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