Nachdem ich den Artikel vom 10. Juli gelesen habe, musste ich doch erst einmal tief Luft holen. Meinem Verständnis nach, war er diskriminierend und abwertend.
Es kommt mir ein Wenig vermessen vor, im Verein PFG alle als Trinker abzustempeln und die Leute mit anderen zu vergleichen, die sich zum Beispiel am Rathausplatz aufhalten. Soweit ich informiert bin, kommen einige Leute nach der Arbeit tatsächlich nur auf ein Bierchen, oder auch zwei dort vorbei. Im Gegensatz zu den im Vergleich genannten, mehreren Gruppen die sich an anderen Stellen formieren, wird hier nicht in die Botanik uriniert oder gekotet, die Fläche wird saubergehalten, es werden keine Passanten bepöbelt oder anderweitig belästigt, - die Leute sind unter sich. Es ist doch erfreulich anzusehen, dass die Menschen im "Projekt für Freizeitgestaltung" in der Lage sind, seit vielen Jahren einen Verein zu führen und bestehen zu lassen.
Das Alkoholismus ein Gesellschaftsproblem ist, ist wohl allgemein bekannt, aber wer denkt darüber nach, wenn es doch so viel einfacher ist, alle über einen Kamm zu scheren und öffentlich in einem Lokalblatt an den Pranger zu stellen.
Auch am Rathausplatz, der stark frequentiert wird, sind die Gruppierungen unterschiedlich anzusehen. Auch hier gibt es Leute, die sich nach der Arbeit auf einen Feierabendtrunk treffen, da sie einfach das schöne Wetter genießen möchten, sowie es auch Leute gibt, die bereits morgens dort sitzen und trinken.
Ist man ein anerkanntes Mitglied der Gesellschaft, wenn man heimlich zu Hause oder auf der Arbeit trinkt? Wenn man es in der Cocktailbar tut, sich dann angetrunken in sein Auto setzt und in sein schönes Zuhause fährt? Fragen über Fragen .....
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