Für den Ausbau des Gymnasiums Hoheluft müssen mehr als 50 Bäume gefällt werden. Dafür gibt es laut Behörde keine Alternative, wenn der Schulbetrieb nahtlos weitergehen soll. Bis zuletzt warb eine Anwohnerinitiative für eine Variante, bei der vermutlich weniger Grün weichen müsste. Vergeb-lich.
Auf dem weitläufigen Gelände zwischen Christian-Förster-Straße und Troplowitzstraße wird ein Neubau mit Klassen- und Fachräumen sowie einer Sporthalle entstehen. 112 Bäume stehen auf dem Schulhof. Etwa die Hälfte wird für den Neubau fallen – darunter einige Bäume, die Gutachter als besonders erhaltenswert einstuften. Anwohner hatten vorgeschlagen, den Bau auf der anderen Seite des Schulhofs zu errichten. Ihr Argument: So könnten zumindest ein stattliches Wäldchen und einige der alten Bäume erhalten werden.
Schulbau Hamburg, die planende Behörde, untersuchte mehrere Varianten. Das Ergebnis: Der ursprünglich vorgesehene Bau wird um ein paar Meter verschoben, „so dass wertvoller Baumbestand an der Troplowitzstraße erhalten werden kann“, erläutert Daniel Stricker, Sprecher der Finanzbehörde, der Schulbau Hamburg untersteht. Gegen den Anwohnervorschlag sprach laut Stricker vor allem, dass bei dieser Variante die alte Sporthalle und ein Container mit naturwissenschaftlichen Fachräumen hätten weichen müssen, bevor der Neubau fertig ist. Das hätte den Schulbetrieb und den Vereinssport im Stadtteil beeinträchtigt.
Die Anwohner-Initiative kritisiert die „Schönrechnerei“ der Behörde. So seien beim Anwohnervorschlag unnötig Bäume zur Fällung vorgesehen worden, während beim Behördenvorschlag Bäume nicht markiert worden seien, die vermutlich dennoch gefällt werden müssen. Die Anwohner sprechen von „Manipulation“ und „Vertuschung“.
Stricker: „Zu keinem Zeitpunkt wurde schöngerechnet, manipuliert oder vertuscht – dieser Vorwurf ist Unsinn und grenzt an üble Nachrede.“
Baubeginn voraussichtlich im April
Für die Finanzbehörde und Schulbau Hamburg ist die Diskussion...
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