Räumung, Abriss, Verkauf, Neubau eines neuen Veranstaltungszentrums? In den vergangenen Monaten haben sich Rote Flora-Eigentümer Klausmartin Kretschmer, die Nutzer und Sympathisanten des linken Veranstaltungszentrums sowie Politiker und Medien gegenseitig hochgeschaukelt. Nun meldet sich der Stadtteilbeirat Sternschanze zu Wort: „Wir wollen die Fakten auf den Tisch bringen und die Diskussion beruhigen. Das hätte unserer Ansicht nach die Politik mal machen müssen“, sagt Wolf Buchaly vom Vorstand des Vereins Standpunkt Schanze, in dem Aktive aus dem Viertel engagiert sind.
Das Gremium erinnert an den Bebauungsplan (B-Plan) Sternschanze 7, der für das Gebiet zwischen Juliusstraße, Lippmannstraße, Eifflerstraße, Bahndamm und Schulterblatt gelten soll. Ziel ist der Erhalt der Roten Flora und des dahinter liegenden Floraparks mit Bunker und Spielplatz.
Der Hochbunker sei vom Bund an die Stadt Hamburg verkauft worden und werde vom Bezirk Altona verwaltet, so der Beirat. Nutzen sollen den Betonklotz – wie bisher – der Verein Kilimanschanzo (Kletterwand), das Jesus-Center (Lagerräume) sowie Musikbands (Proberäume).
„Die Rote Flora bleibt – wie sie ist – als Stadtteil-Kulturzentrum ausgewiesen und kann damit weiterhin durch die bisherigen Nutzer genutzt werden. Auch baulich bleibt sie unverändert, nämlich zweistöckig“, versichert der Beirat.
Der vom Bezirk Altona
initierte B-Plan sei so gut wie rechtskräftig. Derzeit prüfe die Stadtentwicklungsbehörde das Regelwerk, das soll wahrscheinlich noch im Januar abgeschlossen werden.
„Wir als Stadtteilbeirat hoffen, dass mit Inkrafttreten des Bebauungsplans 7 und der sich daraus ergebenden rechtlichen Situation für Rote Flora und FloraPark die erheblichen Verunsicherungen und Provokationen durch verschiedene Pressemeldungen der beteiligten Parteien in den letzten Monaten beendet sind“, so die Mitglieder des Gremiums abschließend.
Unterdessen hat Finanzsenator Peter Tschentscher Flora-Eigentümer Kretschmer ein...
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