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Abschlepp-Ärger am Klinikum

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Abschleppen, weil die Putzkolonne Platz braucht: Vor dem Klinikum in der Hohen Weide wurden Autos weggeräumt, weil die Fenster geputzt werden müssen. Ein freier Parkplatz, nicht weit weg von der Wohnung – alles gut, dachte sich Sven K., als er sein Auto an einem Sonntagabend vor dem Agaplesion Diakonieklinikum in der Hohen Weide in Eimsbüttel abstellte. Allerdings galt dort am nächsten Tag ein absolutes Halteverbot. Der Wagen wurde abgeschleppt, K. musste 286 Euro zahlen, um sein Auto wiederzubekommen. Den Anwohner ärgert vor allem der Grund für das Halteverbot. Denn der Parkstreifen musste freigeräumt werden, weil an der Klinik die Fenster geputzt werden. Ein Laster mit einem ausfahrbaren Korb parkt dann dort, damit die Fensterputzer die Glasfront des Klinikums säubern können. Laut Anwohnern passiert das mehrmals im Jahr. „Ich finde es unglaublich, dass das Klinikum die Straße räumen lassen muss, um die Fenster zu putzen. Da fällt mir die Kinnlade runter“, so K. Weil der Gebäuderiegel bis an den Gehweg herangebaut wurde, bleibt dort kein Platz mehr, um die Gerätschaften für die Fensterputzer abzustellen. „Das Krankenhaus ist vollkommen ohne Rücksicht auf die Umgebung gebaut worden. Das ist rücksichtslos und kurzsichtig gedacht“, kritisiert K. Zudem sei für ihn am Sonntagabend – es war bereits dunkel – gar nicht ersichtlich gewesen, dass einen Tag später Parken dort verboten sein sollte. Jörn Wessel, Geschäftsführer des Klinikums, widerspricht: „Die Informationen wurden an den fest verankerten Parkschildern angebracht und waren dort deutlich sichtbar.“ Die Hinweise seien vier Tage vorher angebracht worden, die Bewohner hätten also genügend Vorlauf gehabt. Geht das Fensterputzen nicht anders? Ohne dass Autos abgeschleppt werden müssen? Wessel: „Einmal im Jahr müssen auch die Glasflächen gereinigt werden, die in den Nottreppenhäusern und in den Rückwänden der Fahrstühle montiert sind. Diese können nicht anders gereinigt werden. Meiner Ansicht nach ist die Sperrung von etwa 30 Parkplätzen für einen Tag und einmal im Jahr eine zumutbare Belastung für die Anwohnerinnen und Anwohner.“ Insgesamt wurden bei der...

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