Der Wochenmarkt an der Grundstraße hat sich gemausert. Wo sich vor ein paar Monaten höchstens zehn Stände auf der Parkplatzfläche verloren, sieht es nun nach Markt aus. Knapp 20 Stände reihen sich aneinander. Fleisch und Wurst, Obst und Gemüse, Käsespezialitäten, Kuchen, Kaffee – das Angebot ist deutlich vielfältiger als zuvor. Ende Oktober gab es einen Neustart: Der schwächelnde und ausgedünnte Markt wurde vom Vormittag auf den Nachmittag verlegt, von 14 bis 18.30 Uhr sind die Stände nun geöffnet. Ein Großteil der Händler ist neu dabei. Wie läufts? Das Wochenblatt hörte sich um.
Richtig zufrieden mit dem Umsatz sind bisher wenige. Aber für die meisten Händler ist klar: Man muss erstmal durchhalten. „Der Markt hat Potenzial, nach oben muss noch was gehen“, sagt zum Beispiel Karsten Klaus vom Kaffeestand. Seiner Ansicht nach wissen viele Leute aus der Nachbarschaft noch nicht von den neuen Zeiten und dem neuen Angebot.
Ein paar Händler haben schon aufgegeben: Anfangs waren es 28 Stände, dann mal 24 und 26, am vorigen Mittwoch 20. „Ich ziehe das bis zum Sommer durch, dann sehen wir mal. Aber schlechter als jetzt darfs nicht werden!“, sagt Antje Wendlandt vom Fleischereistand. Sie stellte fest: Viele Stammkunden, die sonst vormittags kamen, blieben nun weg. Ein neuer Kundenstamm für nachmittags muss sich erst langsam aufbauen – da sind sich viele Händler einig. Obst- und Gemüsehändler Lars Wiencke: „Wir wollen das ein halbes Jahr ausprobieren – dann sehen wir mal. Man merkt aber schon, dass viele Kunden wiederkommen.“
Nicht gerade einfach für die Händler: Der Neustart im Herbst. Erfährungsgemäß sind die dunklen und kalten Monate die härtesten des Jahres. „Ältere Leute gehen jetzt im Dunkeln nicht mehr raus“, so Wendlandt. „Es fehlt eine Beleuchtung, und der Markt muss noch besser beworben werden“, fordert Textilhändler Andreas Diamantakis.
Bei befragten Kunden kommt der neue Mittwochsmarkt gut an. „Attraktiv, viel besser, es gibt eine gute Auswahl an neuen...
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